Schauspiel-ABO

Der Klassiker, vielleicht ein wenig das Herzstück unseres Bühnenprogramms. Dies Abo gibt es seit dem ersten Tag und es ist auch nicht wegzudenken. Klassiker, moderne Inszenierungen, mal irritierend, mal fesselnd. Aber immer sorgsam ausgewählt und wir versprechen immer genug Gesprächsstoff für die Theater-Pause.

Handlung: Seit mehr als dreißig Jahren besucht Musikphilosoph Reger mit zwanghafter Regelmäßigkeit das Kunsthistorische Museum. Jeden Tag lässt er sich auf einer Sitzbank nieder, um auf einem Werk Tintorettos einen gravierenden Fehler zu finden. Museumswärter Irrsigler hält ihm dabei die Sitzbank frei und störende Besuchendengruppen fern. Beide haben über Jahrzehnte ein intimes Näheverhältnis entwickelt. Erleben Sie ihren Dialog und ihre Ansichten zu Kunst und Gesellschaft.

Inszenierung: Das Stück hatte am Wiener Volkstheater Premiere und ist nun, mit eben dieser hochkarätigen Besetzung, als Gastspiel verfügbar: Rainer Galke spielte u. a. am Schauspiel, Düsseldorf, Volkstheater Wien und am Burgtheater. Für „Alte Meister“ erhielt er den Nestroy-Preis als bester Schauspieler. Regelmäßig spielt er in Film- und Fernsehproduktionen, etwa in „Frau Müller muss weg“. Lukas Holzhausen erhielt seine Schauspielausbildung in Zürich, war u. a. Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz, Frankfurt, Köln, am Deutschen Schauspielhaus, am Volkstheater Wien.

Autor*in: Studierte Dramaturgie und Schauspielkunst am Mozarteum Salzburg. 1963 erschien sein Debütroman, es folgten bekannte Werke wie „Verstörung“ und „Auslöschung“, sowie Theaterstücke Zahlreiche Auszeichnungen u. a. Georg-Büchner- und Grimme-Preis.

Dauer 105min, mit Pause

Mit Werkeinführung ca. 45min vor Veranstaltungsbeginn.

ABO Schauspiel und ab dem 06.06.25 freier Verkauf


Eintritt
ab 26,00 €
ab 13,00 € für Schüler*innen

Neuproduktion der Fassung für das Volkstheater Wien
"Alte Meister" - Komödie nach Thomas Bernhard
FR 12. SEP 2025 / 20.00 Uhr

Handlung: Sind Sie auch schon mal großartig gescheitert? Schnell los ins Elbeforum und der Autoschlüssel ist weg? Oder Ihr Aboausweis steckt im falschen Sakko? Eine Reise durch das Werk von Ringelnatz, der Scheitern bestens beherrschte.


Inszenierung: Auch Heike Feist und Andreas Nickl haben sich auf die Fahne geschrieben, heute überaus stilvoll zu versagen. In hohem Tempo schlüpfen die Schauspieler*innen in unterschiedliche Rollen. Um die Charaktere darzustellen, greifen sie zu Kostümen und Requisiten aus Papier. Nickl lernte Schauspiel in Bochum und spielte an Theatern in ganz Deutschland, u. a. Thalia Theater. Er spielte in Film und Fernsehen u. a. im „Tatort“, „Polizeiruf 110“, und „Dahoam is Dahoam“. Feist erhielt ihre Schauspielausbildung in Berlin, war an Bühnen dort und in Kassel engagiert, gastiert zudem mit Solostücken u. a. in den Wühlmäusen Berlin und mit „Cavewoman“ in ganz Deutschland. Sie kennen sie sicher aus „Soko Leipzig“ oder „Heiter bis tödlich“.


Autor*in: Der 1883 geborene Joachim Ringelnatz war Schriftsteller, Kabarettist und Maler. Sein geistreiches, skurriles und expressionistisches Werk ist in Teilen kollektives, kulturelles Gedächtnis. Sein Schaffen bildete die literarische Grundlage für diesen humoristischen Schauspielabend.

Dauer 120min, mit Pause

Mit Werkeinführung ca. 45min vor Veranstaltungsbeginn.

ABO Schauspiel und ab dem 06.06.25 freier Verkauf


Eintritt
ab 26,00 €
ab 13,00 € für Schüler*innen

Ein Theaterabend mit Papierrequisiten und Papierkostümen
Schöner Scheitern mit Ringelnatz
DO 23. OKT 2025 / 20.00 Uhr

Handlung: Ein explosiver Machtkampf entbrennt zwischen zwei großen Manipulator*innen. Sie ist die ambitionierte Filmregisseurin Leni Riefenstahl, er ist Joseph Goebbels, der Reichsminister für Propaganda. Gemeinsam wollen sie den von ihm verbotenen Tonfilm „Das Stahltier“ ansehen, der von dem avantgardistischen Kameramann und Regisseur Willy Otto Zielke gedreht wurde. Die geltungssüchtige Filmregisseurin wittert ihre Chance, ihre ehrgeizig verfolgte Filmkarriere entscheidend voranzutreiben. Sie lässt sich auf ein gefährliches Spiel mit dem Minister ein, bei dem er die Regeln bestimmt. Willy Zielke wird zum Spielball und Opfer des dämonischen Duos infernale.


Inszenierung: Mit historischen Filmausschnitten und Live-Videos, vor allem aber mit den eindrucksvoll tiefenscharfen Schauspieler*innen gelingt Regisseur Frank Hoffmann eine berührende Aufführung. Hoffmann hat weit über hundert nationale und internationale Inszenierungen an mehr als dreißig Theatern in Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und der Schweiz herausgebracht, so u. a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Burgtheater Wien. Vierzehn Jahre lang hatte er die von Frank Castorf übernommene Position als Intendant und Geschäftsführer der Ruhrfestspiele Recklinghausen inne. Auf der Bühne im Elbeforum: Jacqueline Macaulay. Sie absolvierte die Schauspielschule in Stuttgart. Engagements an renommierten Häusern wie Luzern, Bonn, Zürich, das Théâtre Nationaldu Luxembourg und dem Deutsche Theater Berlin folgten schnell. Sie war Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater Berlin, arbeitete am Theater Potsdam, Dresden, Staatstheater Hannover, am Berliner Ensemble, Schauspiel Frankfurt – und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Aktuell ist sie als Phyllis im Musical „Follies“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden zu sehen und gefragt bei Filmproduktionen, z. B. „Der Vorleser”. Neben ihr ein Star des Deutschen Schauspiels. Der Grimme-Preis-Träger Wolfram Koch. Studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, dann Rollen an der Berliner Volksbühne, am Schiller Theater, am Deutschen Theater, Schauspiel Frankfurt und Bochum. Seine Filmografie beinhaltet u. a. „Über Nacht” und „Draußen ist Sommer“. Er spielt zahlreiche Rollen im Fernsehen, u. a. im „Polizeiruf 110” und als Hauptkommissar Brix im Frankfurter „Tatort“.


Autor*in Mit Fragen der Kunst und der Freiheit des Künstlers in einer Diktatur setzt sich Albert Ostermaier, der zu den meistgespielten deutschsprachigen Dramatikern gehört, in seinem Stück auseinander. Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Mit der Uraufführung des ersten Theaterstücks „Zwischen zwei Feuern“ am Bayerischen Staatsschauspiel München gelang ihm der Durchbruch als Theaterautor. Er war Hausautor am Nationaltheater Mannheim, am Bayerischen Staatsschauspiel München und am Burgtheater Wien. Ostermaier erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Ernst-Toller-Preis, den Kleist-Preis, den Bertolt-Brecht-Preis und den Welt-Literaturpreis.

Dauer 80min, keine Pause

Mit Werkeinführung ca. 45min vor Veranstaltungsbeginn.

ABO Schauspiel und ab dem 06.06.25 freier Verkauf


Eintritt
ab 26,00 €
ab 13,00 € für Schüler*innen

Premiere im Elbeforum mit EuroStudio Landgraf
Stahltier. Ein Exorzismus in memoriam Willy Zielke
DO 20. NOV 2025 / 20.00 Uhr

Handlung Die junge Ilse Köhler begegnet in den 30ern dem Obersturmbannführer Karl Koch und zieht als seine Frau mit ihm in die Nähe von Weimar. Koch wird Kommandant des Konzentrationslagers Buchenwald. Von den Jahren in der „Villa Koch“, die unmittelbar an das Konzentrationslager grenzte, sagt Ilse Koch später, dass sie „die beste Zeit“ ihres Lebens waren und selbst noch nach 22 Jahren Haft: „Ich kann mich an nichts erinnern. ...Ich war immer bemüht, meinem Mann und meinen Kindern eine gute Familienmutter zu sein“.


Inszenierung: Vor einer Woche mit „Freundschaft“ bei uns auf der Bühne, erleben wir heute eine gänzlich andere Schauspielerin Gilla Cremer. Sie schafft es, eine zwiespältige Mischung aus Anziehungskraft und eisiger Entsetzlichkeit zu verkörpern.


Autor*in: Die Idee des Stücks stammt von Eugenio Barba. Er ist ein italienischer und in Dänemark lebender Theaterregisseur und Autor zahlreicher Schriften, die sich mit Theateranthropologie beschäftigen. Regie führte Johannes Kaetzler, u. a. Regisseur am Ernst Deutsch Theater und Intendant der Kreuzgangspiele Feuchtwangen.

Dauer 90min, keine Pause

Mit Werkeinführung ca. 45min vor Veranstaltungsbeginn.

ABO Schauspiel und ab dem 06.06.25 freier Verkauf


Eintritt
ab 26,00 €
ab 13,00 € für Schüler*innen

Ein bewegender Schauspielabend
Die Kommandeuse - Psychogramm einer Nazi-Täterin
MI 21. JAN 2026 / 20.00 Uhr

Handlung: Soweit bekannt. Aber: Etwas ist faul im Staate Dänemark! Vielleicht sind es die Tomaten?

Inszenierung: Salon Ute, so heißt dieses erstmalig eingeladene Ensemble, spielt mit Essen! Alltägliche Gegenstände kommen auf ganz und gar nicht alltägliche Ideen – wie beispielsweise die Himbeere, die den Mord am eigenen Vater rächen muss. Tisch, Kamera, Leinwand, Gitarre und drei prall gefüllte Einkaufstüten, mehr braucht das Ensemble nicht für einen der größten Theaterklassiker. Zum Leben erweckt werden die Objekte durch zwei Schauspieler, die in ihrer Küche eigentlich Hot Dogs machen wollten und nun aus Versehen Hamlet spielen. Was ist Wahn, was ist Wirklichkeit? Wo liegen Schuld und gesellschaftliche Verpflichtung im Handeln oder Nicht-Handeln? Sein oder Nicht-Sein? Hamlet eben!


Autor*in: Drei gute Freund*innen haben sich 2020 zum Salon Ute zusammengetan, um Objekttheater zu spielen, u. a. auch mit Himbeeren. Ihre Texte schreiben sie selbst, wenn auch zuweilen unter freundlicher Mitwirkung von William Shakespeare. Die Abende, die dabei entstehen, sind eine ganz andere Form von Theater, das macht einfach Spaß.

Dauer 120min, eine Pause

Mit Werkeinführung ca. 45min vor Veranstaltungsbeginn.

ABO Schauspiel und ab dem 06.06.25 freier Verkauf


Eintritt
ab 26,00 €
ab 13,00 € für Schüler*innen

Schauspiel mit Objekten nach Shakespeares Hamlet
Himlet
DO 19. FEB 2026 / 20.00 Uhr

Handlung: Prima facie – juristischer Terminus für „Dem ersten Anschein nach“. In diesem preisgekrönten Monolog von Suzie Miller geht es um Tessa, eine junge Strafrechtsanwältin, für die die juristische Wahrheit und die Unschuldsvermutung über allem steht; bis zu dem Tag, an dem sie selbst Opfer eines sexuellen Übergriffes wird.


Inszenierung: Es spielt ein Star der Deutschen Schauspielszene: Katharina Schüttler. Bekannt aus Tatort, Polizeiruf oder mit Matthias Schweighöfer an der Seite im biografischen Fernsehfilm „Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki.“ Milena Mönch führt Regie, sie ist freiberufliche Theaterregisseurin und lebt in Köln. Sie studierte am Thomas-Bernhard-Institut in Salzburg und am Goldsmith College in London. Ihre Abschlussinszenierung „Drei Schwestern“ nach Anton ÄŒechov gewann 2019 am Thalia Theater den Publikumspreis.


Autorin: Suzie Miller ist eine britisch-australische Dramatikerin und Drehbuchautorin. Ihre Stücke wurden weltweit produziert und mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. PRIMA FACIE wurde 2019 in Sydney uraufgeführt. Die Inszenierung im Elbeforum bedient sich natürlich der deutschen Übersetzung.

Dauer 140min, eine Pause

Mit Werkeinführung ca. 45min vor Veranstaltungsbeginn.

ABO Schauspiel und ab dem 06.06.25 freier Verkauf


Eintritt
ab 26,00 €
ab 13,00 € für Schüler*innen

Monologstück
Prima Facie von Suzie Miller
SA 21. MÄR 2026 / 20.00 Uhr
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